27. Internationale Erzgebirgs-Springer-Tournee vom 30.06. bis 02.07.2000

Die K64-Schanze, die mit einer Matten- und einer Edelstahlspur ausgestattet ist, war die erste Station der diesjährigen Erzgebirgs-Springer-Tournee. 74 Starter aus Tschechien, Kasachstan und Deutschland gingen an den Start und fanden beste Bedingungen auf der vom Oberwiesenthaler Sportverein 1990 e.V. vorbereiteten Schanzenanlage vor. Etwa 300 Zuschauer konnten bekannte Nachwuchstalente wie Dennis Störl (WSV Johanngeorgenstadt) und Dirk Else (Oberwiesenthaler SV) bestaunen, die von Joachim Winterlich in Oberwiesenthal trainiert und in der kommenden Saison in das Team von Bundestrainer Reinhard Heß aufgenommen werden.

Die diesjährige Tournee, die die Springer von Oberwiesenthal über Pöhla nach Klingenthal führt, stand mehr denn je im Zeichen der Nachwuchsförderung. Und so kristallisierten sich auch bei den Junioren die Tschechen Lukas Hlava und Franz Vaculik (beide ASS Dukla Liberec) hinter Martin Auer (WSV Reit im Winkl) heraus, die auf allen 3 Schanzen hervorragende Leistungen boten. Für den Oberwiesenthaler Marco Kühne (OSV 1990), der noch beim Springen in Oberwiesenthal Platz 3 belegte, reichte es in der Gesamtwertung leider nur noch für Platz 7. Seine Vereinskameraden Eric Päßler, Christian Lange und Marcel Krüger erreichten in der Tourneewertung die Plätze 12, 17 und 29.

In der Gesamtwertung der Herren belegte Dennis Störl (WSV Johanngeorgenstadt) Platz 1, ihm folgten die Oberwiesenthaler Frank Reichel und Dirk Else, der im ersten Klingenthaler Durchgang stürzte und dadurch nur Rang 11 der Einzelwertung belegen konnte. Ihr Vereinskamerad Frank Ludwig folgte auf Platz 5 und unterstrich mit dieser geschlossenen Mannschaftsleistung die hervorragende Nachwuchsarbeit des Oberwiesenthaler Sportvereins.

Am Rande der Tournee wurde bekannt, ...

... daß noch in dieser Woche die Bauaufträge für den Umbau der großen Fichtelbergschanze erteilt werden sollen, um den Weltcup der Nordischen Kombination wie geplant am 28. und 29.12. diesen Jahres durchführen zu können.
... daß Klaus Hartmann für seine hervorragende Arbeit bei der Umgestaltung der Pöhlaer Schanze von Peter Grundig (Skisprungtrainer beim Landesskiverband Sachsen) einen Scheck in Höhe von 1000,- DM für die Nachwuchsförderung erhielt.
... daß die Familie von Jens Weißflog vollzählig in Pöhla erschienen war und ihren jüngsten Sproß Schanzenluft schnuppern ließ.
... daß es dem beim Finale in Klingenthal schwer gestürzten Tschechen Ales Vodsedalek (ASS Dukla Liberec) wieder besser gehe. Er war nach einer langen Behandlung im Schanzenauslauf in ein Krankenhaus gebracht worden. Gute Besserung!

Zurück zu den Wettkampfberichten