Die Erfolgschronik des Wintersports in Oberwiesenthal

1906 Gründung des Ski Club Ober- und Unterwiesenthal (u.a. Ralph Müller)
1938 Einweihung der großen Fichtelbergschanze (Baubeginn 1936), der schönsten und modernsten Anlage Deutschlands, im Anlaufturm befanden sich Aufenthaltsräume, Jugendherberge und Erzgebirgsgaststätte.
1939 - 1945 Zu Beginn des 2. Weltkrieges fanden noch sportliche Veranstaltungen statt, Träger waren meist die Militärs, später wurde jeglicher Sportbetrieb eingestellt und viele Sportstätten verfielen.
1946 Neubeginn mit einem ersten Sprunglauf
1947 Gründung einer Sportgemeinschaft mit Sektion Ski durch alte Funktionäre (u.a. Bruno Böttger und Dr. Erwin Jaeger)
1950 Eine erste Wintersportmeisterschaft fand statt
1952 Gründung der Betriebssportgemeinschaft (BSG) "Traktor"
1953 1. DDR-Meisterschaft in den alpinen Disziplinen,
Oberwiesenthal wurde zu einer Hochburg des alpinen Sportes, unter dem Trainer Joachim Loos gelang es den Mittelgebirglern, in die Domäne der Hochgebirgler einzudringen und an Weltmeisterschaften teilzunehmen. Die Oberwiesenthaler Aktiven errangen immer wieder achtbare Erfolge und galten als "das Wunder vom Fichtelberg".
1954 Bau einer Schanzenanlage für den Nachwuchs (Pionierschanze) und Beginn einer immer stärkeren Arbeit mit den Jugendlichen.
1955 Während der DDR-Meisterschaft der Alpinen errangen hiesige Sportlerinnen und Sportler 11 der 12 möglichen Titel.
1. Pokalsprunglauf der "Volksstimme" (später "Freie Presse") findet auf Anregung des Oberwiesenthalers Heinz Kampf statt.
Gründung des Sportclubs "Traktor"
1956 1. Dr.-Jaeger-Gedächtnislauf (alljährliches Kräftemessen der Langläufer)
1957 internationaler (alpiner Wettkampf) Schneekristall
1958 Aufbau der Disziplin Rennschlittensport innerhalb des SC Traktor, Organisation des Sommertrainings durch Anschaffung von Kunststoffmatten für die Schanzen, Schlitter für die Alpinen und kunststoffbelegter Ringstrecken für die Langläufer.
1962 Erste Sportklassen im Rahmen der Ortsschule
1962 - 1964 Die Siegesserie der Oberwiesenthaler Rennschlittensportler bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften beginnt mit Ilse Geisler, Ortrun Enderlein und Thomas Köhler.
1963 Bau von 2 Sesselliften, mehrere Schlepplifte folgten
1965 Gründung einer Kinder- und Jugendsportschule
1969 Das "Aus" für die Teilnahme an internationalen Vergleichen im alpinen Rennsport nach einer Entscheidung der DDR-Staats- und Sportführung wegen angeblich zu hoher Kosten und Unrentabilität.
1970 Fertigstellung der naturvereisten Rennschlittenbahn am Fichtelberg,
Erste internationale Langlauferfolge der Damen zur Weltmeisterschaft in Strebske Pleso durch Renate Fischer (2. Platz).
1972 Beginn der großen Erfolgsserie in der Nordischen Kombination durch einen Sieg von Ullrich Wehling bei den Olympischen Spielen in Sapporo.
1974 Erster großer internationaler Erfolg unserer Skispringer durch Dittrich Kampf, der Vizeweltmeister in Falun wird.
Die große Fichtelbergschanze wird eingeweiht und steht den Spezialspringern und der Nordischen Kombination zur Verfügung.
Bau des Langlauf- und Biathlon -Skistadions in 1110 m Höhe an der Sachsenbaude mit verschiedenen Laufstrecken, Biathlonstrecken und Schießanlage mit 16 Bahnen.
Immer stärkere Erschließung des Fichtelberggebietes durch Touristenstrecken für Lang- und Abfahrtsläufer mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden.
1980 Beginn der großen internationalen Erfolge von Barbara Petzold durch Siege zur Weltmeisterschaft in Falun und zu den Olympischen Winterspielen in Lake Placid.
Einweihung des großen Sportkomplexes mit Kinder- und Jugensportschule auf dem Sparringberg und Gestaltung einer ständigen Ausstellung über "Die Entwicklung des Wintersportes am Fichtelberg".
1984 Beginn der internationalen Karriere von Jens Weisflog durch einem Sieg im Spezialsprunglauf bei den Olympischen Winterspielen in Sarajewo.
Beginn der internationalen Erfolgsserie der Rennsportlerin Steffi Martin durch Siege zu den Olympischen Winterspielen in Sarajewo und Calgary.
1990 Gründung des "Oberwiesenthaler Sportvereins 1990 e.V.", dieser ist engagiert in Sommer- und Wintersportdisziplinen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, 2 Aktivisten der ersten Stunde bilden die Spitze des neuen OSV, Werner Lützendorf wird Präsident und Joachim Loos wird Ehrenpräsident.
1992 Kleine Skibob-Weltmeisterschaft,
Fertigstellung des neuen Eissportstadions am "Alten Club",
Ständige Erweiterung des Gerätebestandes zur Präparation der Sportanlagen für Training, Wettkämpfe und Touristenstrecken
1996 Am 15. Juni nimmt Jens Weisflog, "erfolgreichster Skispringer aller Zeiten" nach 15jähriger Erfolgsserie auf den Schanzen der Welt Abschied von seiner aktiven Laufbahn. Tausende Zuschauer sahen sein letztes Skispringen, welches unter Teilnahme der internationalen Weltelite auf dem Bakken der großen Fichtelbergschanze stattfand.
Er krönte mit seiner Leistung 100 Jahre organisierten Wintersport und 90 Jahre Skiclub in Unter- und Oberwiesenthal. Bundespräsident Roman Herzog verleih ihm das Bundesverdienstkreuz.
2006 Eröffnung der Sparkassen - Skiarena mit dem neuen Loipengebäude am 02. Dezember
2010 Neubau der Anläufe an den Schanzen K15 und K26
2011 Neubau der Ski-Rollerstrecke an der Sparkassen-Skiarena
2012 Neubau der Beleuchtungsanlage an der Großen Fichtelbergschanze K95
2013 Neubau der Anlaufspur auf der Großen Fichtelbergschanze K95, Erneuerung ihrer Außenhülle und Sanierung des zugehörigen Meßhauses